Seit 2012 bietet die Jane-Addams-Schule den Studierenden im Vollzeitstudiengang an, das letzte Praktikum im Ausland zu absolvieren. Dabei nutzen wir die jeweils aktuellen Förderprogramme der Europäischen Union – derzeit das Programm »Erasmus+«.
Durch das Auslandspraktikum, das einen Zeitraum von ca. 20 Wochen umfasst, lernen die Studierenden sozialpädagogische Einrichtungen kennen und machen sich mit den Arbeitsbedingungen und dem Bildungssystem des jeweiligen Ziellandes umfassend vertraut. Die Studierenden sollen die im bisherigen Fachschulstudium erworbenen Kompetenzen anwenden, vertiefen und erweitern. Vor allem die interkulturelle Kompetenz rückt verstärkt in den Fokus des Lernens. Zudem bietet das Auslandspraktikum die Möglichkeit des Erwerbs der Fremdsprache im Zielland, sowohl im Beruf, als auch im Alltag. Zielländer sind z.B. Großbritannien, Spanien, Italien, Norwegen, Portugal, Frankreich, Niederlande, Österreich und Finnland.
Der Weg zum Auslandspraktikum
Zu Beginn des jeweils vorhergehenden Schuljahres findet eine Informationsveranstaltung in der Schule statt. In diesem Rahmen werden interessierte Studierende des 2. Fachschuljahres über die allgemeinen Rahmenbedingungen und individuellen Anforderungen für ein Auslandspraktikum im 3. Fachschuljahr informiert. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation, der Gesellschaft für Europabildung (GEB), stellen wir Fördermöglichkeiten, den Förderumfang entsprechend des Programms Erasmus+ sowie die jeweils aktuellen Zielorte vor.
Im Laufe des 2. Fachschuljahres werden die interessierten Studierenden in einem speziellen Kurs auf das Auslandspraktikum vorbereitet. Der Kurs thematisiert u.a. interkulturelles Lernen, Kennenlernen der Zielländer und Zielorte und das Bewerbungsverfahren.
An Studierende, welche die dritte Praxisphase im Ausland absolvieren, werden hohe Anforderungen an die fachliche und persönliche Eignung gestellt. Zur persönlichen Eignung zählen unter anderem ein hohes Maß an Selbstständigkeit, umfassende soziale Kompetenzen und die Fähigkeit, auch unerwarteten Herausforderungen adäquat zu begegnen. Bezogen auf die fachliche Eignung müssen die Studierenden über Kompetenzen verfügen, die es ihnen ermöglichen, unter den besonderen Bedingungen gleichzeitig die Praktikumsaufgaben zu erfüllen und die während des Praktikums notwendigen Aufgaben für die Facharbeit zu erledigen. Bei der Wahl des Zielortes ist zu beachten, dass die Studierenden über ausreichende Sprachkenntnisse in der Sprache des Ziellandes verfügen, die für eine fachpraktische Tätigkeit im Ausland unabdingbar sind.
Das Bewerbungsverfahren / Auswahlverfahren führt die Schule im Zusammenwirken mit der Partnerorganisation GEB durch und schließt dieses ca. 4 Monate vor Beginn des Praktikums ab. Während des Auslandspraktikums stehen den Studierenden Anleiter*innen in den Einrichtungen, Mitarbeiter*innen der Partnerorganisationen vor Ort und ein erfahrenes Team aus Fachlehrer*innen unserer Schule als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.